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Ein wichtiger Meilenstein für die weitere Planung zum Erweiterungsneubau für das Land und Amtsgericht in Duisburg ist erreicht. Der Entwurf des Berliner Architekturbüros rw+ (siehe Foto 1) gewinnt den vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB NRW) ausgelobten Architekten-wettbewerb. Das Land- und Amtsgericht in der Duisburger Innenstadt soll erweitert werden. Um ein optimal passendes Architekturbüro für das Zusatzgebäude am bestehenden Standort auf dem Geländer der ehemaligen Justizvollzugsanstalt entlang der verkehrberuhigten Landgerichtsstraße zu finden, hatte der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes NRW (BLB NRW) im Frühjahr 2021 einen europaweiten Architektenwettbewerb ausge-schrieben. Dieser konnte jüngst abgeschlossen werden - gewonnen hat das Berliner Büro rw+ Gesellschaft von Architekten mbh. Mit den Architekten aus der Bundeshauptstadt und den zweit und drittplatzierten Architekturbüros wird der BLB NRW nun Verhandlungen aufnehmen. Voraussichtlich im Frühjahr 2022 wird er ent-scheiden, wer den Auftrag, das Gebäude im Detail zu planen, bekommt. Die Kür der drei Siegerentwürfe ist ein weiterer wichtiger Baustein nicht nur für die Modernisierungspläne, sondern auch für den von der Stadt Duisburg begrüßten architektonischen Lückenschluss zwischen dem Wasserviertel und dem Übergang zur Innenstadt. Konkret erwartet wurde von dem Wettbewerb ein nachhaltiger Entwurf, der sich in das städtebauliche Bild der Duisburger Innenstadt einfügt, gleichzeitig eine Verbindung zum denkmalgeschützten, historischen Bestandsgebäude sowie der ebenfalls denkmalgeschützten benachbarten Liebfrauenkirche herstellt und die funktionalen Erwartungen des Land- und Amtsgerichts erfüllt. Den ersten Platz erreichte einstimmig der Entwurf von rw+ Gesellschaft von Architekten mbH. "Insgesamt ist das Konzept ein ausgezeichneter Beitrag, in dem sowohl die funktionalen als auch architektonisch gestalterische Anforderungen auf unprätentiöse Weise abgebildet werden, so dass der Entwurf ein gelungenes selbstverständliches Miteinander von Bestand und Erweiterung bietet", führte die Jury in ihrer Begründung aus. Der zweite Platz (Foto 2) geht an das Architekturbüro Michel + Wolf Architekten GmbH aus Stuttgart. Bei diesem Entwurf lobte die Jury besonders die " funktionierende Grundrissorganisation mit einer eigen-ständigen Strenge der Fassade zu einem Bauwerk mit unauffälliger Dominanz". Platz 3 (Foto 3) errang das Büro Hascher Jehle Design GmbH aus Berlin. Hier überzeugte der Entwurf des eigenständigen Neubaus mit einer Fassade, die eine "zurückhaltende Ergänzung der denkmalgeschützten Bausubstanz" darstellt. Alle elf Wettbewerbsentwürfe werden bis 19. November 2021 im Foyer der Liebfrauenkirche präsentiert.