Nachdem der Mensch die Worte schliff, zogen sie sich zurück. Generell war akustische Kommunikation im Vakuum nur schwer aufrecht zu halten. Allein die Visualisierung gewährleistete noch eine Verständigung. Das Wesen der Kunst kämpfte nach der allgemeinen Entmaterialisierung ihres Ursprungs um sein Überleben. In einzelnen Kontextgettos überlebten einige Werke aus einer anderen Zeit in digitalisierten Dokumentationen. Bald gab es nur noch wenige Menschen, die sie original erlebten und ihre Geheimnisse zu entschlüsseln vermochten.
Einige, in manchen Augen verrückte Gehirnzellen formulierten in einer Konferenz ihre grundsätzlichen Ideen zu einer starken und gleichzeitig sensiblen Form universeller Kommunikation des nicht-pragmatischen Ideenaustausches - der Kunst. In ihrer Konferenz legten sie großen Wert darauf, das Wesen der Kunst in einer digitalen Welt zu entwickeln und seinen Ansatz zu retten. Sie erfanden “Farbe in Zeit“. Ja, das ist lange her, so ungefähr eineinhalb Jahre. Vielleicht ist das Projekt schneller als ein Verschwinden der Kunst und weitere Konferenzen formen sich zu neuen Forschungsansätzen für die Kunst in einer digitalen Welt. Beides nehme ich stark an ;-).